Tipps vom Coach #1
Beachvolleyball-Abwehr gegen Shots über Kopf
Shots, also lockere Schläge, die über deinen Kopf gespielt werden, pritscht du besser nicht. Denn das wird meist vom Schiedsrichter abgepfiffen. Welche Techniken du hier am besten in der Beachvolleyball-Abwehr einsetzt, erfährst du hier.
Folgende Punkte werden unten näher erklärt:
- Die Abwehrgrundposition
- Der Tomahawk
- Die Poke-Abwehr
- Offene Hand vermeiden
1. Die Abwehrgrundposition
Ein möglichst sicherer Stand ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Beachvolleyball-Abwehr über Kopf. Dies gilt sowohl für den Blocker nach der Fakeblock-Bewegung als auch für den Einsatz der unten beschriebenen Techniken durch den bereits hinten stehenden Abwehrspieler. In beiden Fällen sollte die Abwehr-Grundposition eingenommen werden: Die Füße stehen schulterbreit leicht nach außen gedreht, die Knie sind gebeugt, die Hüfte ist tief und der Oberkörper ist leicht vorgeneigt. Die Handinnenflächen zeigen nach oben, die Daumen nach außen, das Ellenbogengelenk ist 90 Grad gebeugt. Der Blick ist auf den Ball gerichtet.
2. Tomahawk
Aus dieser Position werden die Hände zum Tomahawk zusammengeführt, wenn ein Shot kopfnah abgewehrt wird. Dabei bildet deine starke Hand eine harte Faust. Die schwache Hand umschließt die Faust, so dass an der Vorderkante der beiden Hände eine ebene Trefffläche für den Ball entsteht. Dabei überlappen sich die Finger beider Hände und die Daumen zeigen nach oben. Der Ball wird mit den Handkanten durch eine maßvolle Ganzkörperstreckung nach oben in Richtung Feldmitte gespielt.
3. Poke-Abwehr
Wenn ein Shot seitlich, mehr als einen halben Meter vom Kopf entfernt abzuwehren ist, setzt du eine andere Technik ein: Die Poke-Abwehr. Wie beim Poke-Shot (Angriffstechnik) beugst du dafür alle zweiten Fingergelenke einer Hand in eine krallenähnliche Form und spannst die Hand an. Dadurch bildest du eine möglichst ebene Trefffläche mit den zweiten Fingergliedern des Zeige- und des Mittelfingers. Die restlichen Finger der Hand unterstützen dabei. Du spielst den Ball bei annähernd gestrecktem Ellenbogengelenk durch eine Streckung aus der Schulter. Durch Anpassung des Ausfallwinkels durch eine Bewegung des Handgelenks spielst Du den Ball ebenfalls hoch in die Feldmitte.
4. Offene Hand vermeiden
Von anderen Überkopftechniken mit offenen Händen rate ich dir bei lockeren Angriffen des Gegners ausdrücklich ab. Sie bergen immer die Gefahr eines „Lifts“, eines gehoben Balles, der meist abgepfiffen wird. Dies passiert mit Offener-Hand-Technik beispielsweise häufig in Notsituationen wie einer Rücklage des Fakeblock- oder Abwehrspielers, der nicht mehr mit der ganzen Hand an den Ball kommt und ihn dann „führt“, wenn er den Ball nur mit den Fingern erreicht.
Hart geschlagene Bälle des Gegners kannst Du über Kopf durchaus auch länger oder doppelt Berühren. Die richtige Technik für solche Fälle beschreiben wir hier später.
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